Konflikte

von Kay Tönnsen

Kennen Sie auch den Satz: „Jetzt reicht es mir aber“ oder dieses Gefühl von „schlechter Stimmung“ oder „der Typ bringt mich auf die Palme“ oder „machst Du das noch einmal, dann….“? Wenn ja, dann heiße ich Sie willkommen zum Thema Konflikte. Bei den allermeisten Menschen ist dabei der Wunsch nach „sich verstehen“ im Vordergrund und kaum einer „arrangiert“ einen Konflikt absichtlich. Und dennoch, fast jeder von uns ist ab und zu mittendrin, im Konflikt!

Grundlage: Im Konflikt zwischen zwei Personen oder Gruppen (Interpersoneller Konflikt) liegt eine Unvereinbarkeit im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Wollen zumindest eines Beteiligten gegenüber dem anderen vor. Diese Unvereinbarkeit / Unterscheidung wird als Beeinträchtigung oder Blockade empfunden (mir geht es nicht gut, ich kann nicht mehr). Nach außen äußert sich dieser Zustand durch Kommunikation (Vorwurf, Schuldzuweisung od. auch durch Schweigen), nach innen ist dieser Konfliktzustand  durch negative Gefühle und Emotionen geprägt.

Warum unvereinbar? Jeder Mensch hat sein ganz eigenes Erleben, seine Wahrnehmung, Wahrheit und Wirklichkeit. Dieses hat seinen Ursprung in der Prägung, Sozialisierung, im Erlernten und Erlebten. Zwischen Menschen gibt es folglich keine Objektivität. Jeder sieht die Dinge aus seiner individuellen Sicht. In uns Menschen  schlummern unterschiedlichste Bedürfnisse (Essen, Schlaf, Sicherheit, Anerkennung, Zugehörigkeit), wenn diese Bedürfnisse nicht erfüllt sind, tauchen negative Gefühle (Wut, Angst, Frust, Stress, Ekel) auf und äußern sich in Emotionen und Kommunikation. Im Zusammenleben oder bei der Arbeit prallen von allen Menschen die verschiedensten Bedürfnisse aufeinander. Werden die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte nicht erfüllt, kommen noch Erwartungen an mein Gegenüber hinzu, folgt Enttäuschung! Dieses erfolgt wechselseitig und schon ist der Kreislauf des Konfliktes in Gange. Dieser Kreislauf reicht von Diskussion über Streit bis zur körperlichen Gewalt.

Ausweg: Genaue Beobachtung bei sich selbst: Was genau fehlt mir? Beschreibung der Situation, benennen des eigenen Gefühls ohne Vorwurf und Mitteilung an den Gegenüber, welches Bedürfnis nicht erfüllt ist. Zum Schluss der Wunsch/Bitte, in der Sache zukünftig anders zu agieren, ohne die Person umerziehen zu wollen! Hilfestellungen von außen durch Coaching, Mediation, Schlichtung etc. kann zusätzlich unterstützen.

Schreiben Sie uns an, wir unterstützen Sie gerne bei der Auswahl unserer (individuellen) Angebote.

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